Maler | Albert Weisgerber |
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Titel | Atelierszene |
Datierung | 1908 |
Material und Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 75 x 90 cm |
Objektart | Gemälde |
Gattung | Malerei |
Inventarnummer | AW 55 |
Sammlung | Albert-Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert |
Bildnachweis | © Bildarchiv Albert-Weisgerber-Stiftung/Foto: Jürgen Köhler Rechte vorbehalten |
Das Gemälde Atelierszene aus dem Jahr 1908 gewährt Einblick in das Interieur von Weisgerbers Atelier. Im Vordergrund auf einer Liege ruht eine Frau in weißem Kleid. Die farbige Zusammensetzung des Weiß sowie die Realisierung des Lichtes und Schattens aus Farbstufen erinnert an Cézannes Methode der Farbtonmodulation. Weisgerber setzte sich an verschiedener Stelle mit der Farbe Weiß und ihrer Wirkung auseinander. So auch in dem Gemälde Schlafende bei dem es sich wie bei der Liegenden im Vordergrund wohl um Margarete Weisgerber, die Ehefrau des Künstlers, handelt.
Der Maler selbst ist in einer der Figuren zu erkennen. Der aus der Bildmitte nach links schreitende Mann zeigt deutlich Weisgerbers Porträtzüge. In eine schwarze Hose und schwarzen Gehrock gekleidet, blickt die im Profil dargestellte Figur nach links gleichsam aus dem Bild hinaus ohne von den anderen Personen Notiz zu nehmen.
Im Hintergrund sitzen und stehen Männer und Frauen inmitten von zahlreichen Gemälden. Die Szene, für die Weisgerber die expressive Bildform wählt, ruft in der rätselhaften Abgewandheit der Figuren und der Liegenden im Vordergrund Erinnerungen an die Kunst Edvard Munchs wach.
"Im Hintergrund sitzen und stehen Männer und Frauen inmitten von zahlreichen Gemälden. Die Szene, für die Weisgerber die expressive Bildform wählt, ruft in der rätselhaften Abgewandheit der Figuren und der Liegenden im Vordergrund Erinnerungen an die Kunst Edvard Munchs wach."
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