Das Mädchen aus der Fremde, 1898

Maler Albert Weisgerber
Titel Das Mädchen aus der Fremde
Datierung 1898
Material und Technik Öl auf Leinwand
Maße 44 x 60 cm
Objektart Gemälde (Skizze)
Gattung Malerei
Inventarnummer AW 57
Sammlung Albert-Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert
Bildnachweis © Bildarchiv Albert-Weisgerber-Stiftung/Foto: Michael Hassdenteufel Rechte vorbehalten

Das Bild ist eine Ölskizze zu einem gleichnamigen, großformatigen Gemälde. Ursprünglich diente die große Fassung als Wanddekoration für die 1898 in München gegründete Künstlervereinigung Die Kuh. Dem eher literarisch ausgerichteten Kreis gehörte neben Albert Weisgerber auch sein Malerfreund Gino de Finetti an. Als Sitz des Vereins diente ein Atelier. Dort gab es zwei große, leere Wände, die die beiden Freunde zu “kühnen Malereien” anregten.

Die Skizze Weisgerbers bezieht sich auf ein gleichnamiges Gedicht von Friedrich Schiller, das als literarische Vorlage diente. Eine von links kommende, hell beleuchtete, nackte weibliche Gestalt erscheint darin als Personifikation der Poesie oder des Frühlings. Ihr gegenüber steht eine Gruppe von Bäuerinnen und Bauern, die die nackte Frauenfigur mit Verwunderung und Neugierde erstaunt beäugen.

Gegenüber der sehr dunklen großen Fassung besticht die Ölskizze durch die brillante, spontane Malweise und die Vielzahl an pastosen warmen Farbtönen. Gino de Finetti hatte das Bild der Stadt St. Ingbert geschenkt. Finetti selbst malte zu der großen Fassung ein Gegenstück, das auf die literarische Vorlage “Der getreue Eckhardt” von Goethe zurückgeht.

"Die Skizze Weisgerbers bezieht sich auf ein gleichnamiges Gedicht von Friedrich Schiller, das als literarische Vorlage diente. Eine von links kommende, hell beleuchtete, nackte weibliche Gestalt erscheint darin als Personifikation der Poesie oder des Frühlings. Ihr gegenüber steht eine Gruppe von Bäuerinnen und Bauern, die die nackte Frauenfigur mit Verwunderung und Neugierde erstaunt beäugen."