Wolken am Ammersee, 1909

Maler Albert Weisgerber
Titel Wolken am Ammersee
Datierung 1909
Material und Technik Öl auf Pappe
Maße 68 x 101 cm
Objektart Gemälde
Gattung Malerei
Inventarnummer AW 36
Sammlung Albert-Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert
Bildnachweis © Bildarchiv Albert-Weisgerber-Stiftung/Foto: Carsten Clüsserath Rechte vorbehalten
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Alpenlandschaft
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Alpenlandschaft
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Zwischen seinen Reisen nach Italien zog es Weisgerber in den Jahren 1909 bis 1912 immer wieder in die Natur.

Auf seinen Ausflügen schuf er zunächst einige naturnahe Studien, schließlich einzelne impressionistische Landschaften. Wie viele seiner fortschrittlichen Malerkollegen, die sich dem Impressionismus anschlossen, hatte auch Weisgerber der dunklen Ateliermalerei den Rücken gekehrt. Ausgestattet mit moderner Klappstaffelei und Tubenfarben verließ er sein Atelier, um unter freiem Himmel zu malen. 

Weisgerber fühlte sich in besonderem Maße von dem Reiz der noch unberührten Landschaft angezogen. Die weiträumige Natur der Alpen mit ihren Bergwiesen und Wäldern, ihren Gipfeln und Seen wurde in einer Reihe von Werken sein Sujet. 

In dem Gemälde vereinigen sich Himmel und Erde im flirrenden Licht der Sonne. Das warme Ockergelb des an vielen Stellen freigelassenen Malgrundes verbindet harmonisch die lichte Wolkenzone mit den grünen Wiesen des Tales. Bläuliches Licht bricht aus den aufgewühlten Wolken des Himmels hervor. Mit heller Leuchtkraft strömt es in blauvioletten Farbbahnen auf das aufragende Bergmassiv herab. Materie und Licht überlagern und durchdringen sich. In erregter Farbenrhythmik verbinden sie sich zu einer unlösbaren Einheit. 

Die Schönheit der unverfälschten Natur wurde Weisgerber zu einem Urerlebnis, dem er sich voller Ehrfurcht und Respekt in seiner Malerei hingab.

"Weisgerber fühlte sich in besonderem Maße von dem Reiz der noch unberührten Landschaft angezogen. Die weiträumige Natur der Alpen mit ihren Bergwiesen und Wäldern, ihren Gipfeln und Seen wurde in einer Reihe von Werken sein Sujet."