Maler | Albert Weisgerber |
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Titel | Pariser Varieté |
Datierung | 1906 |
Material und Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 48 x 59 cm |
Objektart | Gemälde |
Gattung | Malerei |
Inventarnummer | AW 58 |
Sammlung | Albert-Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert |
Bildnachweis | © Bildarchiv Albert-Weisgerber-Stiftung/Landesbildstelle Saarbrücken im LPM, Foto: Karin Heinzel Rechte vorbehalten |
Als Weisgerber im Herbst 1905 nach Paris kam, war die Metropole an der Seine erfüllt von brodelnder Bewegung und intensiver schöpferischer Aktivität. Die Weltstadt war kultureller Brennpunkt und internationales Zentrum der revolutionären Avantgarde. Die Museen, Ausstellungen und Ateliers der Pariser Großstadt zogen Kunstschaffende aus aller Welt an. An beiden Ufern der Seine entsprangen vielfältige ästhetische Strömungen.
Die Künstler verließen ihre Ateliers, brachen auf um das künstlerische Leben von Paris auf ihren Streifzügen zu erkunden, Ausstellungen und private Sammlungen zu besuchen, durch die Straßen zu flanieren oder sich in den Cafés und Restaurants in lebhaften Debatten über die ästhetischen Neuerungen auszutauschen.
Daneben gab es ein quirliges Nachtleben, sei es in dem Ambiente der einschlägigen Künstlerkabaretts am Montmartre oder der vielbesuchten Varietés und Bars. Von diesen und anderen Attraktionen des Pariser Amüsierbetriebes wurde auch Weisgerber magisch angezogen. Die Vergnügungen der Pariser Nächte erlebte der junge Maler – wie aus seinen Briefen aus Paris deutlich wird – als überaus anregend.
Die Scheinwelt der Varietés, des Theaters, des Zirkus und des Kabaretts, die dem Wunsch des Fin de siècle nach Verdrängung der Wirklichkeit Ausdruck gab, fand in einer ganzen Reihe von Bildern sein malerisches Interesse.
"Als Weisgerber im Herbst 1905 nach Paris kam, war die Metropole an der Seine erfüllt von brodelnder Bewegung und intensiver schöpferischer Aktivität. Die Weltstadt war kultureller Brennpunkt und internationales Zentrum der revolutionären Avantgarde. Die Museen, Ausstellungen und Ateliers der Pariser Großstadt zogen Kunstschaffende aus aller Welt an. An beiden Ufern der Seine entsprangen vielfältige ästhetische Strömungen."
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