Maler | Albert Weisgerber |
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Titel | Reitender Heidebauer |
Datierung | 1912 |
Material und Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 81 x 66 cm |
Objektart | Gemälde |
Gattung | Malerei |
Inventarnummer | AW 27 |
Sammlung | Albert-Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert |
Bildnachweis | © Bildarchiv Albert-Weisgerber-Stiftung/Landesbildstelle Saarland im LPM, Foto: Karin Heinzel Rechte vorbehalten |
Albert Weisgerber fuhr im Sommer 1912 für einige Wochen zum Malen in die Lüneburger Heide. Begleitet wurde er von seinem Freund Fritz Burger-Mühlfeld. Bereits ein Jahr zuvor hatten beide Maler einige Wochen am Attersee in Unterach gemeinsam verbracht.
Von den frühen Anfängen bis hin zu den letzten Jahren seines Schaffens zog es Weisgerber in Abständen immer wieder zum Studium in die Natur. Auf der Suche nach Einfachheit und Ruhe, fand die Darstellung von Mensch, Tier und Landschaft im Bild des Heidebauern sein Interesse.
Figur und Landschaft bilden in dem Gemälde farblich und kompositorisch eine Einheit. Auf einem halbrechts im Vordergrund stehenden Pferd sitzt ein Bauer, gekleidet in blaue Hose, violett-blaue Weste und Mütze. Die Rechte auf dem Oberschenkel abgestützt, hält er mit der Linken die Zügel. Ein Baumstamm nimmt rechts fast die gesamte Bildhöhe ein und ragt in strenger Vertikale vom Boden in die Himmelszone über den Bildrand hinaus. Der klare Bildaufbau und die aufrechte Haltung des bärtigen Mannes auf dem ruhig dastehenden Kaltblüter verleihen dem Gemälde eine nahezu feierliche Atmosphäre. Der Einfluss Paul Cézannes, dessen farbkonstruktive Bildprinzipien auf Weisgerber nachhaltig Eindruck machten, ist deutlich erkennbar.
"Von den frühen Anfängen bis hin zu den letzten Jahren seines Schaffens zog es Weisgerber in Abständen immer wieder zum Studium in die Natur. Auf der Suche nach Einfachheit und Ruhe, fand die Darstellung von Mensch, Tier und Landschaft im Bild des Heidebauern sein Interesse."
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